Das Netzgemüse braucht auch internetfähige Omas.

Ich bin kein Elternmensch mehr, der „Netzgemüse“ großziehen muss. Meine Tochter entschwand nach einer weitgehend analogen Kindheit ins Internet, als sie schon erwachsen war. Erst spät habe ich damit begonnen, sie dort zu besuchen. Aber immerhin. Die Lektüre des Buches „Netzgemüse“ von Tanja und Johnny Haeusler hat mich darin bestärkt, dass diese Entscheidung richtig war. Dann kann ich dereinst wenigstens als Netzgemüseoma Karriere machen.

„Denn wenn wir akzeptieren, dass das Leben unserer Kinder in weiten Teilen von diesem zukunftsträchtigen Medium bestimmt sein wird, sollten wir uns einmischen, interessieren und es vor allem mitgestalten.“

Netzgemuese

Das Buch über „Aufzucht und Pflege der Generation Internet“ wendet sich an Eltern einer Generation, die noch ohne Computer, Mobiltelefone und Internet groß geworden ist und nun Kinder zu erziehen hat, die heute ganz selbstverständlich in einer Welt mit Computern, Mobiltelefonen und Internet aufwachsen. Doch auch für Menschen ohne diese Nachwuchssorgen sind die Informationen und Denkanstöße eine großartige Einführung in die digitale Wirklichkeit.

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Google & Co. als Testamentsvollstrecker? Ich vererbe lieber meine Passwörter.

Ich habe meine Beerdigung nicht geregelt. Auch wenn es schon einen Grabstein mit meinem Namen gibt, weil ich so heiße wie meine Mutter. Die Hinterbliebenen sollen selbst entscheiden, ob und wo sie einen Platz für ihre Erinnerungen brauchen. Die Freiheit der Wahl wird auch für meine digitalen Präsenzen gelten. Dafür werde ich meine komplette Passwortliste hinterlegen und mich nicht auf komplizierte Kontoaktivitätsverfügungen verlassen.

Totenbretter

Blogposts und Tweets, Instagrams und Facebookupdates sind ebenso Zeugen meines Lebens wie Tagebücher und Fotoalben, Zeugnisse und Veröffentlichungen. Ich möchte nicht selbstherrlich Brücken in die Vergangenheit abreißen, die meinen Nachkommen vielleicht wichtig sind – um Antworten auf offene Fragen zu suchen, stumme Zwiesprache zu halten oder auf geteiltes Leben zurückzuschauen.

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Ratlos zwischen randalierenden Webwörtern und Rechthaberei

Ich finde es schwierig, mich im Sprachgebrauch des Web 2.0 zurechtzufinden. Es gibt Grabenkämpfe um das oder der Blog, entrüstete Aufschreie über den Begriff Netzgemeinde, und wehe, es wird getweetet statt getwittert. Ratlos lassen mich in Diskussionen und Kommentaren darüber vor allem Rechthaberei und Häme zurück.

anno dazumal

Quelle: https://twitter.com/sixtus/status/300023225285476355 Weiterlesen