Kann man mit Ü50 noch ein Digital Native werden? Ich schon.

Digitales Leben ist keine Altersfrage. Die Zukunft des Journalismus auch nicht. Learnings eines Späteinsteigers nach vier Jahren im Netz: Digital Native zu sein, ist per se keine Qualifikation. Kompetenz erfordert: Lernen. Ausprobieren. Machen. Und ja: Scheiß auf Dein Alter.

Meine ersten Zeitungsartikel habe ich noch auf einer mechanischen Schreibmaschine geschrieben.

Meine ersten Zeitungsartikel habe ich noch auf einer mechanischen Schreibmaschine geschrieben.

 

Schublade auf. Ältere Menschen drin. Schublade zu. In Kontaktanzeigen bezeichnen sich ältere Menschen vorsichtshalber gern als junggeblieben. Ich verrate mein Alter am liebsten gar nicht mehr. Das betrifft allerdings nicht die Partnersuche, sondern meinen Beruf als Journalistin. Ich greife gern zu foldender Umschreibung: „Traditionell im Lokalen groß geworden. 2012 ins Internet umgezogen. Zu jung, um für nicht vorhandene Enkel Söckchen zu stricken. Kloutscore heute: 60.“ Bäm.

Digital Native ist keine Qualifikation

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Schleppt Eure Eltern auf ein Barcamp. Ihr seht digitales Leben mit neuen Augen.

Fürs Internet und soziale Netzwerke ist niemand zu alt. Das sagt sich so leicht, aber leicht ist es nicht. In der Generation Silversurfer gibt es nicht nur Skepsis gegenüber einer digitalen Lebenswirklichkeit, es lauern auch haptische, technologische und soziale Kompetenzhürden. Jüngere Onliner, die ihre noch webfernen Eltern und Großeltern ins Netz bringen wollen, brauchen Geduld. Viel Geduld. Und verdammt gute Antworten auf die Frage: „Was soll ich denn da?“

Eine rege Diskussion beim  StARTcamp Ruhr York im Zentrum für Kunst und Kreativität „Dortmunder U“ über das Thema „Senioren im Netz“ zeigte, wie komplex sich der Brückenbau zwischen Online- und Offline-Welten gestaltet. Der generationsübergreifende Dialog ging auf eine feine Idee von Mitveranstalter Rouven Kasten zurück. Er überredete nicht nur seinen Vater Bernd Kasten (66) dazu, erstmalig ein Barcamp zu besuchen; er fädelte auch ein, dass sein Vater und ich uns kennenlernten und gemeinsam eine Session anboten.

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Das mit dem Alter stimmte zwar nicht ganz, aber Eltern auf ein Barcamp zu schleppen, ist nicht verkehrt.

Was das Internet alles kann: Silversurfer Bernd Kasten und Silvernerd Ilse Mohr machen gemeinsam eine Barcampsession. Foto: Rouven Kasten

Was das Internet alles kann: Silversurfer Bernd Kasten und Silvernerd Ilse Mohr machen gemeinsam eine Barcampsession. Foto: Rouven Kasten

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Siezen. Duzen. Durcheinander. Mein Lehrstückchen vom Bonner Barcamp.

So ein Barcamp kann ordentlich Verwirrung stiften. Da trifft man Leute, die man zuvor manierlich gesiezt hat, nun aber duzen soll und am nächsten Tag wieder offiziell wegen eines Interviews kontaktieren muss. Und dann? Sie oder Du?

Barcamp Bonn Eröffnungssession

Barcamp Bonn Eröffnungssession 28.02.2015

Wer mich siezt, fliegt raus.

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Raus aus der Filterbubble und hinein in ein neues Barcamp: #blogstbc14

Sketchnotes? Nie gehört. Also ausprobieren. Fallstricke der Werbung beim Bloggen? Will ich hören. Ein Profitipp für die Blogsicherheit? Her damit. Mit Photoshop kreative Wasserzeichen zaubern? Zeig doch mal. Wissen.Teilen.Bloggen. ist das Motto des jungen Bloggernetzwerks blogst, das heute in Köln sein erstes Barcamp veranstaltet hat. Und es war toll.

Str

StreetArt Köln-Ehrenfeld

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