Videopuristen sind ja Spielverderber. Aber mir als Silvernerd ist es vorerst herzlich egal, ob das vertikale Format eine ästhetische Katastrophe ist. Mit der neuen Video-App Vine von Twitter kann selbst ich ein Mikrofilmchen drehen, obwohl ich so etwas noch nie vorher gemacht habe. Doch, doch: Aus mir und Vine kann was werden.
Die App bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, auch im Blog bewegte Bilder statt Worte sprechen zu lassen. In aller Kürze lässt sich ein Lebensgefühl einfangen oder eine kleine Geschichte erzählen, Wissenswertes anschaulich verpacken oder beispielsweise alten Fotoalben ein bisschen Leben einhauchen.
Sechs Sekunden sind dabei für einen Neueinsteiger überraschend viel Zeit und eine Einladung, sich Mühe zu geben. Es macht Spaß, damit zu spielen, und es so schön, dass man für Netzkram mal keine Fortbildung, keinen Webmaster und keinen Informatiknerd braucht!
Blöd ist, dass man seine auf Vine gespeicherten Videos nicht vernünftig verwalten kann. Erst nach dem Posten bei Twitter oder auf Facebook kommt man an die Links dran. Die Vorratshaltung für eine Verwendung später in meinem Blog, ohne vorherige Veröffentlichung auf diesen beiden Plattformen, habe ich einstweilen pragmatisch gelöst: Ich veröffentliche die Videos mit der Teilenfunktion „Nur ich“ bloß auf Facebook und hole mir dort den Link.
Links:
Die App zum Download: Vine
Dirk Baranek: Videos twittern mit Vine
Tobias Gillen: Ein Testbericht für netzpiloten.de
Martin Weigert: Eine Analyse für netzwertig.com
Tobias Gillen: Der Trick mit dem Einbetten
Das Lehrvideo über Formate: Vertical Video Syndrome
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