Ich habe es befürchtet. Twitter ist zwar eine Plattform für Kurznachrichten, aber schwuppdiwupp sind bis zu zwei Stunden darin verbracht. Pro Tag. Das geht jetzt fast ein Jahr so. Aber ich bereue nichts.
Ich habe auf Twitter im vorigen Jahr 16 Möbeltiere erfunden, 15 Nerdsportarten und 13 falsche Sprichworte. Aber abgesehen von Wortspielereien mit Sardinenstangen, Shitstormgliding und einer Mohrenfrau, die ihr Schuldigkeit vertan hat, nutze ich Twitter meistens ernsthaft.
Quelle: https://twitter.com/IlseMohr/status/296309837480984576
Inzwischen folge ich rund 300 schlauen und witzigen Leuten, ich lese aktuelle Nachrichten und nützliche Links, ich erfreue mich schöngeistiger Twitteratur und anregender Bilder, ich schließe neue Bekanntschaften und lerne jeden Tag etwas dazu.
Quelle: https://twitter.com/IlseMohr/status/269411154789560320
Wer soll das alles lesen? Es ist ja nicht damit getan, die Tweets zu checken und eigene zu schreiben, auch die verlinkten Artikel wollen gelesen werden. Und die sind manchmal ziemlich lang. Aber ich bin neugierig. Sehr sogar.
Quelle: https://twitter.com/IlseMohr/status/256130313640620032
Meine handschriftlichen Aufzeichnungen einer Woche haben ergeben, dass ich mir täglich oft locker 90 bis 100 Minuten für meine Twitter-Timeline nehme. Vor allem an Montagen kann es sogar noch länger dauern, denn dann stürmen gut erholte Twitterer newslastig in die neue Woche. Dafür bringen sie mich auch zum Lachen (was nicht leicht ist an einem Montagmorgen).
Quelle: https://twitter.com/PeterHellinger/status/293235765465448448
Am Wochenende wird es zwar ruhiger auf Twitter, aber dann vertiefe ich mich gern in die Links zu Beiträgen in Blogs und Onlinemedien, für die es unter der Woche nicht gereicht hat.
Ich könnte in all der Zeit natürlich auch irgendwelche Melodien der Berge gucken. Will ich aber nicht. Und das bereue ich nicht.
Link:
Studie über die Zeit, die die Deutschen in sozialen Netzwerken verbringen. Haufe Online
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